Auslandserfahrungen sind heutzutage wichtig wie nie. Englisch ist schon lange nicht mehr nur Teil der Jugendkultur, sondern Standard als Zweitsprache geworden. Kinder werden immer früher in bilinguale Institutionen gesteckt um später anderen in nichts nachstehen zu müssen. Selbst schwer zu erlernende Weltsprachen wie Chinesisch sind schon bei den Kleinen auf dem Vormarsch.Weiter geht es in der Schule, in den meisten deutschen Bundesländern besteht die Möglichkeit für einen Schüleraustausch in den Jahrgangsstufen acht und elf. Statistiken zeigen, dass immer mehr Schüler diese Option auch in Anspruch nehmen. Kein Wunder ein solcher Schüleraustausch ist eine fast einmalige Gelegenheit im Leben tief in die Kultur eines fremden Landes eintauchen zu können und zu erkennen wie anders das Leben gelebt werden kann. So ist zumindest die offizielle Intention eines Schüleraustausches, tatsächlich aber wird so schon die erste Möglichkeit genutzt Sprachkenntnisse zu perfektionieren und einen Blick auf spätere Berufsoptionen zu bekommen, die mit dem Ausland zusammenhängen.An den Hochschulen, während des Studiums, sind Auslandssemester auch schon zur Regel geworden, die Zahl der Studenten, die ihr gesamtes Studium im Ausland absolvieren steigt ebenfalls rapide an. Auslandserfahrungen bringen eben nicht nur den persönlichen Fortschritt, sondern sind auch für die späteren Berufsperspektiven unabdingbar. Später, im Berufsleben, gibt es die Möglichkeiten der Weiterbildung im Ausland nicht mehr in diesem Maße, ein Grund mehr alle Optionen die in der Ausbildung geboten werden wahrzunehmen. Besonders in einigen Wirtschaftssparten (z.B Logistik) ist ausreichende berufspraktische Erfahrung im Ausland Vorraussetzung und nicht nur wünschenswerte Option für eine Einstellung. Insgesamt ist diese Entwicklung durchaus nicht negativ zu bewerten, denn bei allem wirtschaftlichen Vorteil, trägt sie zur Völkerverständigung bei und öffnet die Grenzen der eigenen Vorstellungen enorm.