Wer träumt nicht davon als Pilot in einem großen Flugzeug durch die Welt zu reisen? Welche Voraussetzungen sind notwendig für den Erwerb der „Airline Transport Licence“ (ATL)?

Um sich als Pilot ausbilden zu lassen, muss man einige Fähigkeiten mitbringen, denn schließlich ist es ein beliebten, aber auch sehr verantwortungsvoller Job. Ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis ist selbstverständlich, sowie die deutsche Sprache mündlich und schriftlich zu beherrschen. Die flugmedizinische Tauglichkeit ist unumgänglich. Sogar die Körpergröße ist bei der Lufthansa von Belang und sollte zwischen 1,65m und 1,98m liegen. Die Sehfähigkeit sollte zudem auch nicht allzu beeinträchtigt sein. Eine Alters-Höchstgrenze ist generell nicht festgelegt, kann aber bei einigen Fluglinien doch eine Rolle spielen.

Der Eignungstest und Einstellungstest dient dazu, gewisse Fähigkeiten zu testen, wie zum Beispiel Belastbarkeit, Reaktionsfähigkeit und Vorstellungsvermögen. Grundlegend sind die Test für Flugunternehmen gleich, können aber auch hier ein wenig abweichen.

Neben dem praktischen Teil gibt es natürlich auch einen psychologischen Test, die für den Job und dessen Ausübung geprüft werden müssen.

Die Ausbildungszeit dauert zwischen 1-2 Jahren. Empfehlenswertes Einstiegsalter für die Pilotenausbildung sollte unter 30 Jahren sein, da man die jüngeren Bewerbern gern vorrangig einstellt, denn bei einem älteren Anwärter würden sich eventuell die hohen Ausbildungskosten nicht für die Fluggesellschaft rentieren.

Ein wichtiger Punkt spielt dabei natürlich auch die „Kurzlebigkeit“ in der Jobausübung, unter Umständen hat man nach der Rückzahlung der Kosten deshalb nicht viel von seinem Gehalt. Die Ausbildungskosten variieren bei den unterschiedlichen Schulen, belaufen sich jedoch zwischen 40.000 – 75.000 Euro, wohlgemerkt ohne Verpflegung und Unterkunft. Finanzierungsmöglichkeiten gibt es auf jeden Fall, dennoch sollte bei den horrenden Summe die Entscheidung zur Pilotenausbildung sicher sein.

Die Ausbildung kann auch im Ausland absolviert werden, allein schon wegen der geringeren Kosten, aber es sollte auf die Lizenzen in den USA zum Beispiel andere sind als in Deutschland. Das bedeutet nach einer erhaltenen Lizenz in den USA muss man für den deutschen Markt unter anderem eine extra Lizenz beantragen, die wiederum mit Kosten verbunden ist. Es heißt sogar, dass die Kombination beider Lizenzen angeblich die Berufschancen verschlechtern soll, denn momentan ist es immer noch so, dass die vollständige Ausbildung in Deutschland auf einem gehobenerem Niveau sein soll.

Ist die Ausbildung dann erst einmal bestanden, dann kann der Traum vom Fliegen in einer großen Passagiermaschine endlich wahr werden. Mal ehrlich das hat schon etwas, wenn man sich als Pilot oder Pilotin ausgeben kann.

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