Einen Konflikt fair zu lösen, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Und das Berufsbild ist auch schon gezeichnet, der eines Mediators.

Die Mediation ist ein freiwilliges Verfahren, das einen Konflikt außergerichtlich beilegen soll. Dabei hilft der Mediator in einem unterstützenden Gespräch mit den Medianden (Konfliktparteien) eine einvernehmliche Lösung des Konfliktes herbeizuführen.

Der Mediator nimmt eine neutrale Position ein. Somit vertritt er die Interessen beider Parteien. Im Ergebnis hilft der Mediator den Medianden, eine persönliche und individuelle Lösung ihres Konfliktes zu entwickeln. Die wesentlichen Konfliktpunkte werden herausgearbeitet und in verbindliche Regelungen umgesetzt. Das grundlegende Ziel einer Mediation ist nicht die Schuldfrage zu klären, sondern eine Einigung zwischen den Parteien zu erzielen. Denn nicht der Mediator trifft Entscheidungen, macht Empfehlungen, sondern die Medianden. Letztendlich ist die Mediation ein besonderes Schlichtungsverfahren.

Der Anwendungsbereich der Mediation ist vielfältig. Denn Mediationen lassen sich unter anderem in Familien-, Wirtschafts-, Umwelt-, Betriebs- und Schulangelegenheiten anwenden. In allen Lebensbereichen können Konflikte entstehen und somit Mediationen begründen.

Die Qualifikation für einen Mediator ist unterschiedlich, denn verbindliche Richtlinien gibt es nicht. Daher kann eine Ausbildung zum Mediator an universitären oder privaten Institutionen absolviert werden. Ebenso ist ein abgeschlossenes Studium in Wirtschaftswissenschaften, Jura, Psychologie, Sozialwissenschaften, Pädagogik oder Kommunikationswissenschaften eine gute Voraussetzung für einen Einstieg in den Beruf eines Mediators. Diese Berufsgruppen müssen sich jedoch noch weiterbilden, um als Mediator zugelassen zu werden.

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