Management-Schulen konzentrieren sich neben Bilanzanalyse und Datenauswertungen auch mit dem Thema Glück. Und der Suche danach. Dieser Trend hat seinen Preis.

„Positive Leadership“ heißt der neue Trend: es geht darum, sich von negativen Emotionen zu trennen und sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Die Weiterbildung an einer Business School in Madrid im Fach „Positive Leadership“ dauert 5 Wochen und kostet 46.000 Euro. Die Schule hat den ersten Master für dieses Fach entwickelt, in dem es um die positive Führung eines Unternehmens geht. Die Teilnehmer lernen bei Yoga und Meditation, wie sie im Beruf bewusste Entscheidungen treffen und besser durch Krisen gelangen.

Der Psychologe Lee Newman ist der Meinung, dass Unternehmen besser durch Krisen kommen, wenn sich die Mitarbeiter wohl fühlen und zufrieden sind. Studien konnten tatsächlich belegen, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Erfolg der Unternehmen und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter gibt. Es gibt immer mehr Management- Universitäten, beispielsweise in Singapur oder in Paris, die Verhaltensforschung mit in ihr Programm nehmen und sich zum Ziel setzen, Frustration am Arbeitsplatz zu vermindern oder sogar ganz zu vermeiden.

Diese neuen Führungsansätze kommen aus der positiven Psychologie. Der Trick: Bei einer Krise erinnert man sich nicht immer wieder an die Vergangenheit, sondern konzentriert sich auf die Zukunft.


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