Was des einen Leid, ist des anderen Freud – so heißt ein bekanntes deutsches Sprichwort. In der Solarindustrie reibt man sich jedenfalls die erfreut die Hände, wenn das Thema „hoher Ölpreis“ zur Sprache kommt, denn insbesondere auf dem Gebiet der Solarthermie registriert man ein ungeheures Wachstumspotenzial.

Dieser Aufschwung wird sich in den kommenden Jahren auf das Stellenwachstum niederschlagen. In den zurückliegenden vier Jahren ist die Anzahl der Jobs von 34.000 auf 41.000 gestiegen, allerdings rechnen Experten damit, dass im Jahr 2020 rund 100.000 Menschen in dieser Branche eine Beschäftigung finden könnten.

Dabei entstehen nicht nur Berufe in der Forschungs- und Technologieentwicklung, sondern auch bei der Fertigung von entsprechenden Modulen sowie dem Aufbau neuer Anlagen. Dementsprechend ist die gesamte Branche nach gut ausgebildeten Hochschulabsolventen sowie fähigen Technikern für den Aufbau der Anlagen. Der Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, Carsten Körnig äußerte sich wie folgt gegenüber dem Handelsblatt: „Deutschland ist ein Magnet für Investoren und Solarunternehmer aus der ganzen Welt. Nirgendwo sonst entstehen derzeit mehr Solarfabriken“ und „Auch das Know-how der gut ausgebildeten Fachkräfte ist für Investoren ein Beweggrund, in den Osten zu gehen“

Deshalb investieren zahlreiche Firmen auch erhebliche Millionenbeträge in die Aus- und Weiterbildung der bisher angestellten Mitarbeiter. Die Solarwirtschaft könnte sich bald zu einem wichtigen Standbein der deutschen Wirtschaft entwickeln.

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