Schneckeneier züchten zählt sicherlich zu den ungewöhnlicheren Hobbys unserer Zeit. Diese Delikatesse kommt natürlich aus dem Gourmetland Frankreich und wird auch der „weiße Kaviar“ genannt. Auf die Idee kam ich, als ich im Herbst vor einem Jahr meinen Garten winterfest machen wollte und überall diese kleinen Häufchen aus cremefarbenen Kügelchen unter Blumentöpfen, Steinen und Wurzeln fand.

Geld verdienen mit dem Hobby

Im Internet fand ich einige Informationen hierzu und auch, dass einige Chefköche in Deutschlands bekanntesten Restaurants diese Schneckeneier als Delikatesse zu ordentlichen Preisen anbieten. Ein Kilogramm Schneckeneier kosten ca. 3.000 Euro und bewegen sich folglich mit Kaviar, Trüffeln und Austern auf gleichem Preisniveau.

In großen Kunststoffbehältern halte ich einige Schnecken, welche mit Küchenabfällen wie Salatblättern, Gemüse und Obst gefüttert werden. Sobald sich die Tiere einigermaßen wohlfühlen und ausreichend Versteckmöglichkeiten zur Verfügung haben, lassen sie auf Gelege nicht lange warten.

Schnecken brauchen Ruhe

Es ist wichtig, vorsichtig nach den Gelegen zu suchen, um die Schnecken nicht zu sehr in ihrem Lebensraum zu stören. Am besten hebt man die Eier mit einem Kunststofflöffel heraus. Die Aufbewahrung sollte auf alle Fälle im Kühlschrank erfolgen. Besonders lecker schmecken sie natürlich ganz frisch.

Unwichtig ist das Geschlecht der Schnecken, denn sie sind sogenannte Zwitter, zum Glück, denn Geschlechterbestimmung bei Schnecken ist mir noch nicht möglich.

Ähnlich dem Kavier

In der Küche finden Schneckeneier in erster Linie als Vorspeise ihren Platz, da es sich um kleine Mengen handelt. Auf kleinen Rösti anstelle von Kaviar schmecken sie genauso lecker zu feinem Fisch oder ganz einfach mal ein Löffelchen pur. Natürlich ist so etwas immer mit einem Stück Überwindung verbunden, die Eier zu probieren. Von der Konsistenz her fühlen sie die Kügelchen ähnlich wie Beluga Kaviar an und auch von der Größe her ähneln sie sich.