Der Weg zum großen finanziellen Erfolg ist meist weit. Einen entsprechend langen Atem benötigt man auf dem Weg zur ersten Million. Manchmal aber geschieht es, dass sich der Reichtum bereits vor Vollendung des dreißigsten Lebensjahres einstellt – oder sogar noch früher.

Wer an den typischen Absolventen einer Waldorfschule denkt, vor dessen innerem Auge entsteht das Bild eines jungen Menschen, der sich viel mit Kunst und Natur beschäftigt. Lukas Mielke ist in vielen Facetten das genaue Gegenteil.

Der junge Berliner gründete bereits in der elften Klasse ein eigenes Unternehmen, mit welchem er Kosmetik und Nahrungsergänzungsmittel über Internet vertrieb. Zwei Jahre später beschäftigte er nicht nur 40 Mitarbeiter, sondern erweiterte die Produktpalette außerdem um Solaranlagen sowie Webdesign. Bereits mit zwanzig Jahre waren die Firmen gewinnbringend wieder verkauft. Neben dem Studium handelte Mielke mit Immobilien. Bei so viel frühem Einsatz ließ der schnelle Reichtum nicht lange auf sich warten.

Das Internet machte es möglich

Ein weiterer deutscher Unternehmer, der bereits früh große Erfolge verbuchen konnte ist Lars Hinrichs. Auch wenn sein erstes Projekt, die PR-Agentur Böttcher-Hinrichs AG, bereits 2001 nach nur zwei Jahren Tätigkeit Insolvenz anmelden musste, wurde er vor seinem dreißigsten Geburtstag mehrfacher Millionär. Seinen Grund hat dies in der Gründung des Open Business Club welcher sich später in Xing umbenannte. Diese Internetplattform hatte bereits nach wenigen Jahren im Netz im Dezember 2006 in Deutschland 1,7 Millionen Mitglieder. Knapp drei Jahre später gab Hinrichs seinen Posten als CEO von Xing auf und verkaufte seine Anteile, um sich neuen Projekten zuzuwenden.
Auch ohne Internet hat Carsten Maschmeyer es schon früh zur ersten Million geschafft. Bereits als 24-jähriger Finanzvertriebler wurde er zum D-Mark-Millionär. Inzwischen gehört er zu den 100 reichsten Deutschen und steht der vielseitig aktiven Maschmeyer Group vor.

Kleider machen Leute (reich)

Ein weiteres Beispiel für einen erfolgreichen Durchstarter ist Mario Zimmermann. Der junge Thüringer begann 2007 zusammen mit mehreren Partnern ein in Frankreich bereits erfolgreiches Geschäftsmodell auf dem deutschen Markt zu etablieren: den Verkauf von verbilligter Designermode über Internet. Brands4Friends hatte aufgrund des in Frankreich vorgelebten Erfolgs wenig Probleme bei der Finanzierung und entwickelte sich schnell zu einem Platzhirschen im Internet. Bereits drei Jahre später waren 3,5 Millionen Mitglieder bei Brands4Friends registriert. Der Verkauf an Ebay im Dezember 2010 erfolgte für die stolze Summe von 150 Millionen Euro. Arbeiten muss Mario Zimmermann seitdem eigentlich nicht mehr, beschäftigt sich aber bereits wieder mit Brille24 und anderen neuen Projekten.

Bild: lassedesignen – Fotolia.com

Werbung