Der Weg scheint vorgezeichnet zu sein: nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums wird ein Job im Angestelltenverhältnis gesucht. Man muss ja Berufserfahrung in seiner Branche sammeln. An eine selbständige Tätigkeit denken die Meisten dabei nicht.

Eine Geschäftsidee in die Tat umsetzen

Nicht selten entstehen aus kleinen Luftschlössern während des Studiums großartige Ideen. Die gedankliche Beeinflussung und Begrenzung durch eingefahrene Firmenstrukturen bremsen diese Ideen allzu häufig aus. Die eigene Firmengründung ist ein Weg, Träume und Ideen aus dem Studium in das „echte“ Leben hinüber zu retten. In erster Linie bedeutet der Sprung in die Selbständigkeit zunächst viel Arbeit. Bereits während des Studiums sollte der Businessplan erstellt werden. Dieser muss beantworten, welche Produkte beziehungsweise Dienstleistungen auf den Markt gebracht werden sollen und wie diese sich von denen anderer Anbieter unterscheiden. Außerdem muss die Zielgruppe genau beschrieben werden, um später gezielte Marketingaktionen auf den Weg zu bringen. Bereits an dieser Stelle wird klar, dass Selbständigkeit tatsächlich bedeutet selbst und ständig zu arbeiten. Aber der Zeitaufwand lohnt sich: ein guter Businessplan hilft Kreditinstitute von der Geschäftsidee zu überzeugen und so eine geeignete Finanzierung oder einen Existenzgründerkredit einer Förderbank zu erhalten.

Ohne Moos nix los

Das ewige Studentenproblem: während des Studiums fehlen die Mittel, um Kapital aufzubauen. Um Engpässe zu vermeiden, empfiehlt es sich für die Anfangszeit, ein zweites Standbein zu sichern. Eine gute Beratung bei einem Steuerberater zahlt sich durch weniger Ärger mit dem Finanzamt und anderen Behörden aus. Sind Finanzierung und rechtlicher Rahmen geklärt, kann die Firmengründung beginnen. Bei der Büroflächensuche wird zunächst vorrangig der Mietpreis im Vordergrund stehen, später sollte die Orientierung an der Zielgruppe den Standort bestimmen. Zu Beginn der Selbstständigkeit kann es sinnvoll sein sich in einer Bürogemeinschaft oder einem Businesscenter einzumieten. Eine Übersicht finden Sie z.B. unter http://www.allebusinesscenter.de. Das notwendige BWL-Wissen kann durch Ergänzungsstudiengänge oder bei der VHS und IHK erworben werden.

Unverbrauchte und kreative Ideen aus dem Studium in die Tat umzusetzen, erfordert Mut und Fleiß. Wer den Sprung in die Selbständigkeit erfolgreich gemeistert hat, wird durch die Bestätigung durch die Kundschaft belohnt. Erfahrungen machen immer reicher, egal ob sie zum Erfolg führten oder das Projekt vorzeitig abgebrochen wurde.

Foto: detailblick – Fotolia

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