Sie stellen auf Jobmessen und im Netz eine interessante Alternative zur Bewerbungsmappe dar: Bewerbungsflyer. Allerdings: Sie müssen professionell erstellt und fehlerfrei sein, wenn sie bei Personalern einen positiven Eindruck hinterlassen sollen.

Leistungsprofil im Hochformat

Ein Bewerbungsflyer besteht typischerweise aus einem DIN-A4-Blatt, das im Querformat zweimal gefalzt wird. Durch diesen Wickelfalz ergeben sich sechs Flächen im Hochformat: Deckblatt, drei Innenseiten, Aufklappseite und Rückseite. Bei der Gestaltung der Seiten ist es wichtig, dass sie grafisch und inhaltlich professionell daherkommen. Ein professioneller Grafiker kann hier helfen, wenn der Bewerber in Sachen InDesign und Photoshop nicht bewandert ist. Auch das Papier und der Druck sollten hochwertig sein. Das Beste ist, Bewerbungsflyer entweder in einem Copy-Shop oder in einer Online-Druckerei herstellen zu lassen.

Bewerbungsfoto auf dem Titel

Für das Deckblatt des Flyers ist es naheliegend, ein professionelles Bewerbungsfoto zu verwenden – zusammen mit dem Namen, dem akademischen Grad (wenn vorhanden) und dem erlernten Beruf. Auf den Innenseiten findet neben den Qualifikationen das eigene Leistungsprofil Platz: Am besten in Form einer Tabelle, die kurz und prägnant

  • Qualifikation,
  • Berufserfahrung,
  • Aus- und Weiterbildungen,
  • die letzten Job-Stationen
  • sowie weitere Kenntnisse und persönliche Stärken umfasst.

Auf Arbeitgeber und Jahreszahlen kann hier verzichtet werden: So wird Platz gespart – die vollständigen Daten finden sich in der Bewerbungsmappe wieder.

Wenn die Tabelle auf die mittlere und rechte Innenseite passt, kann links noch ein Text erstellt werden, der wie ein kurzes Bewerbungsanschreiben verfasst wird. Auf die Rückseite gehören die Kontaktdaten (Adresse, Rufnummer, E-Mail-Adresse, URL der eigenen Website). Wichtig: Spätestens hier gehört der Hinweis auf die Bewerbungsmappe hin, damit ein Personaler sie sich bei näherem Interesse anfordern kann.

Wo kann ein Bewerbungsflyer eingesetzt werden?

Seinen primären Verwendungszweck findet ein Bewerbungsflyer auf Job- und Karrieremessen: Hier kann er nach einem Erstgespräch an einem Unternehmensstand hinterlassen werden. So kann sich ein Personaler später besser an den Bewerber erinnern. Außerdem eignet sich ein Bewerbungsflyer für Initiativbewerbungen: Er kann zusammen mit einem individualisierten Anschreiben verschickt werden, ähnlich wie ein Direktmailing. Alternativ kann der Flyer auch in PDF-Form für Online-Bewerbungen verwendet werden. Hier bietet sich ebenfalls ein individualisiertes Anschreiben an, als E-Mail.

Für welche Branchen eignet sich so ein Flyer – und für welche weniger?

In erster Linie eignen sich Bewerbungsflyer für kreative Berufe und Branchen: Grafikdesigner zum Beispiel können hier mit kreativen Ideen punkten, die gleich als Entree fungieren. Auch bei Bewerbungen für 450-Euro-Aushilfs- oder Übergangsjobs, die als Aushang in den Läden hängen, sind die Flyer sinnvoll.

Weniger erfolgversprechend ist ihr Einsatz in Branchen, die konservativer aufgestellt sind. Hier ist die „traditionelle“ Bewerbungsmappe für Bewerbungen immer noch das beste Mittel der Wahl.

Bildquelle: Pixabay, 1756281, loufre

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