Die meisten, die studieren wollen, gehen an eine öffentliche Universität oder Fachhochschule. Aber auch bei der Bundeswehr kann man ein Studium absolvieren. Ein Studium bei der Bundeswehr bringt eine Menge Vorteile.

Man hat einen sicheren Arbeitsplatz, gute Chancen für die Zukunft und kann natürlich auch nach der Zeit bei der Bundeswehr in seinem studierten Beruf arbeiten. Universitäten der Bundeswehr gibt es in München und Hamburg.
An diesen werden viele verschiedene Studienmöglichkeiten angeboten, so zum Beispiel Politikwissenschaft, Pädagogik, Sportwissenschaften, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen, Luft- und Raumfahrttechnik sowie Maschinenbau. Im Internet findet man eine genaue Auflistung aller Studiengänge. Ein Studienabschluss bei der Bundeswehr ist mit einem Abschluss an einer öffentlichen Universität oder Fachhochschule gleichzusetzen.

Hinweis: Wer sich für ein Studium bei der Bundeswehr entscheidet, verpflichtet sich damit für zwölf Jahre!

Voraussetzungen für ein Studium bei der Bundeswehr

Auch bei der Bundeswehr zählt, wie bei allen Fachhochschulen und Universitäten, der schulische Abschluss. Man braucht also entweder ein Abitur, eine fachgebundene Hochschulreife oder eine Fachhochschulreife. Neben diesen schulischen Voraussetzungen muss man zudem charakterliche, geistige und körperliche Voraussetzungen erfüllen. Diese werden bei einem Eignungstest festgestellt, welcher zweieinhalb Tage dauert. Dabei wird durch Befragungen, ärztlichen Untersuchen und Fitnesstests überprüft, ob man für eine Offizierslaufbahn geeignet ist.

Ablauf des Studiums

Das Studium beginnt frühestens nach 15 und spätestens nach 39 Monaten. Das ist abhängig davon, ob man sein Studium bei der Marine, bei der Luftwaffe oder beim Heer absolvieren will. In dieser Zeit absolviert man die militärische Ausbildung und schließt diese ab.

Die Studienzeit beträgt im Regelfall 3 Jahre. Dazu zählen 3 Monate veranstaltungsfreie Zeit, welche für Prüfungen und die Diplomarbeit vorgesehen sind.
Ein Studienjahr ist bei der Bundeswehr in Trimester aufgeteilt. In dem Vierteljahr ohne Vorlesungen werden Prüfungen geschrieben und verschiedene Praktika durchgeführt. In dieser Zeit kann man auch seinen wohlverdienten Erholungsurlaub nehmen. Dieser beträgt 26 Tage pro Jahr.

Ein Studium bei der Bundeswehr fällt wesentlich straffer und deshalb natürlich auch kürzer aus, als an öffentlichen Fachhochschulen und Universitäten. Das typische Studentenleben entfällt bei der Bundeswehr ebenfalls.

Andererseits hat ein Studium bei der Bundeswehr auch einen sehr beträchtlichen Vorteil: Man hat keine finanziellen Sorgen. Da man während des Studiums bei der Bundeswehr ein Gehalt bekommt, muss man nicht nebenher Jobben oder sich von den Eltern unterstützen lassen. Gewohnt wird in Unterkünften, die anderen Studentenwohnheimen sehr ähneln. Es stehen Doppel- oder Einzelapartments zur Verfügung, welche bis 25 Jahre kostenfrei bewohnt werden können. Außerdem gibt es Bibliotheken, Gesellschaftsräume, Sportanlagen und eine Mensa.