Berufliche Anforderungen steigen immer höher, die Forderung nach lebenslanger Weiterbildung ist allgegenwärtig in der Arbeitswelt. Verbunden mit dem Anspruch von Unternehmen nach großer Flexibilität ihrer Angestellten ist die Planung der Weiterbildung gleichzeitig schwierig. Die Lösung dieses Problems lautet: E-Learning. Das ist mit der entsprechenden Technik immer und überall möglich, schließt möglicherweise auch ärgerliche Lücken im Alltag, zum Beispiel beim Warten auf Bus oder Bahn.

Fremdsprachen und Berufsqualifikation

E-Learning heißt nicht nur, interaktive Sprachlernvideos zu Hause oder unterwegs auf dem Tablet zu studieren. 334 Fernlehrinstitute gibt es in Deutschland, 80 Prozent davon bieten ihr Programm zum Teil auch im Netz an. „Blended Learning“ lautet der Fachausdruck für diese Art von Bildung, die herkömmliche Methoden mit jenen kombiniert, die nur auf der Grundlage der modernen Informationstechnik entstehen konnten. So gestaltet sich die Wissensvermittlung individuell und vor allem völlig unabhängig von Ort und Zeit. Gelernt wird, wann und wo auch immer die Zeit dafür ist. Dabei geht es nicht nur darum, Inhalte im Netz abrufen zu können. Über E-Mails findet auch die Kommunikation mit anderen Teilnehmern oder die Rückmeldung vom Dozenten statt. Mehr noch: Im Chatroom bildet sich letztendlich die Situation aus dem Klassenzimmer oder dem Seminarraum ab.

Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen

Unterricht per Web-Konferenz verzichtet also keineswegs auf bewährte Strukturen von Schulen und Universitäten: Er überträgt sie lediglich in die Welt des Internets. Personalchefs sehen es inzwischen übrigens gerne, wenn Menschen sich über E-Learning aus- und weiterbilden. Damit nämlich beweisen sie, über „soft skills“ zu verfügen, also über nicht-fachliche Qualifikationen, die in der Arbeitswelt immer wichtiger werden. In diesem Falle sind es die technischen Fähigkeiten im Umgang mit modernster Kommunikationstechnik und der Wille, außerhalb von vorgegebenen Strukturen am eigenen Leben und der eigenen Person zu arbeiten. Wer E-Learning-Portale nutzt, sollte auf staatliche Zulassungssiegel achten. Sie sind vorgeschrieben, wenn der Anbieter Geld für seine Leistung verlangt sowie Prüfungen abhält. Die amtlichen Vorgaben garantieren Qualität, ständige Kontrolle und Weiterentwicklung der Inhalte.

Attraktivität und Autonomie

Abwechslungsreich gestaltet sich das E-Learning für die Bildungsinteressierten. Mit dieser Entwicklung reagiert die Gesellschaft auf die Notwendigkeit lebenslanger Weiterbildung im privaten wie im beruflichen Leben. Dafür nutzten die Menschen Informationstechnik, die das herausragende Merkmal der gegenwärtigen Epoche ist. So finden neue Anforderungen und neue Möglichkeiten, ihnen gerecht zu werden, auf der Höhe der Zeit zueinander.

Foto: goodluz – Fotolia

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