Social Media Recruiting ist das neue Zauberwort in der Bemühung von Unternehmen, über soziale Netzwerke neue Mitarbeiter zu finden, anzuwerben und auszuwählen.

So werden soziale Netzwerke für Unternehmen immer wichtiger, um per Social Media Recruiting Kontakte zu potenziellen neuen Mitarbeitern zu knüpfen. Im Umkehrschluss erlauben Facebook, Twitter und Co. vor allem jungen Menschen die Bewerbung über ein vertrautes Medium, in dem sie sich auch auf Empfehlungen verlassen können – Beziehungen sind eben alles, auch im Internet.

Social Media Recruiting: Soziale Netzwerke als Jobbörse

Firmen nutzen nach aktuellen Erkenntnissen immer häufiger Plattformen wie Facebook, Twitter und Xing, um sich über die Empfehlung anderer Nutzer potenzielle Bewerber für einen freien Arbeitsplatz in ihrem Unternehmen anzuschauen. Die Vorteile liegen hierbei klar auf der Hand: Zum einen erweitert das Internet den Bewerberkreis enorm und erhöht damit zugleich die Chancen, einen wirklich geeigneten Mitarbeiter zu finden. Zum anderen können die Empfehlungen von Nutzern der sozialen Netzwerke eine gewisse Vorauswahl darstellen und die Entscheidung so ungemein erleichtern.

Auch für Bewerber bietet diese Form der Arbeitsvermittlung ganz neue Chancen: Das viel zitierte Vitamin B, die Beziehungen, die in der heutigen Arbeitswelt von immer größerer Bedeutung sind, können hier noch schneller und einfacher genutzt werden als in der realen Welt. Außerdem ist die Kontaktaufnahme über soziale Netzwerke gerade für schüchterne Bewerber sehr viel leichter, da das erste Anschreiben hier nicht von Angesicht zu Angesicht stattfindet und man sich in seinem Rückzugsraum noch recht sicher fühlen kann.

Soziale Netzwerke: Die Zukunft der Arbeitsvermittlung?

Vor allem da Unternehmen immer häufiger soziale Netzwerke zur Repräsentation ihrer selbst nutzen, ist es nur verständlich, dass sie sich hier auch nach potenziellen neuen Mitarbeitern umsehen. Doch noch gibt es im Sektor des Social Media Recruiting großen Nachholbedarf in Deutschland. Das Problem besteht vor allem darin, dass mögliche Bewerber vor allem Facebook lieber privat nutzen und hier nicht an die ungeliebte Jobsuche erinnert werden möchten. Daher nehmen sie die Chancen der Bewerbung über soziale Netzwerke noch nicht allzu sehr an.

Während Social Media Recruiting in den USA bereits eine gängige Praxis ist, setzt sich der Trend hierzulande bisher nur schleppend durch. Trotzdem liegt hier ein Zukunftsmarkt, dem man sich schon jetzt zuwenden sollte. Daher heißt es: nicht nur zwanglos plaudern und Tratsch austauschen, sondern sich aktiv umsehen statt nur abzuwarten, sich bei einem potenziellen Arbeitgeber interessiert zeigen, seine Qualifikationen in aussagekräftigen Beiträgen präsentieren und für Empfehlungen seitens vertrauenswürdiger Quellen sorgen. Dann könnte der Traumjob vielleicht nur einen Klick entfernt warten.

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