76 Prozent der Deutschen zählen die Arbeit von Medizinern zu den fünf meist geschätzten Berufen überhaupt. Auch der zweite Platz geht an das Gesundheitswesen: die Krankenpfleger und -schwestern. Kein Wunder, dass immer mehr Abiturienten Medizin studieren möchten. Im Vergleich dazu scheinen den Geldinstituten die Banker auszugehen – nur drei Prozent der Deutschen gaben an, die Finanzprofis als geschätzt anzusehen. Doch wie steht es um die Bezahlung der Krankenpfleger, Ärzte und Oberärzte?

Arbeitsmarkt, Gehalt und Bedeutung

Ihr werdet überrascht sein von dem Unterschied des Lohns von Pflegern und Ärzten: Krankenpfleger müssen sich laut Hamburger Vergütungsberatung Personalmarkt mit einem Bruttomonatsverdienst von maximal 2.000 Euro zufriedengeben. Die Ärzte verdienen immerhin doppelt so viel, Oberärzte im Schnitt sogar über 100.000 Euro im Jahr. Gut, der Bildungsweg ist sehr unterschiedlich, und der Grad an Verantwortung liegt Welten auseinander. Und doch: Auch die Arbeit der Pfleger ist unersetzlich, kann außerdem anstrengend und nervenzerreißend sein. Die Lage am Arbeitsmarkt ist erfreulich, die Arbeitslosenquote im Gesundheitswesen unterdurchschnittlich – rund fünf Millionen Menschen arbeiten derzeit in diesem Bereich. Altenpfleger werden hier besonders gesucht, 13.700 offene Stellen sind gemeldet. Zwar sind 17 Prozent weniger freie Stellen für Ärzte verfügbar, dafür werden in ländlichen Regionen händeringend Ärzte benötigt. Entscheidet ihr euch also für den Job als Arzt oder Ärztin, Krankenpfleger oder -schwester, könnt ihr grundsätzlich davon ausgehen, dass ihr eine Beschäftigung erhaltet und mit offenen Armen empfangen werdet.

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