Dank der außergewöhnlich guten Konjunktur der deutschen Wirtschaft im Jahr 2011 konnte sich das ganze Land über ein um über 2 Prozent gestiegenes Bruttoinlandsprodukt und einen Rückgang der Arbeitslosigkeit unter die Marke von 3 Millionen Arbeitslosen freuen. Von diesem positiven Trend konnten auch die regionalen Arbeitsmärkte profitieren wie z.B. der Kölner Arbeitsmarkt.

Aktuelle Kenndaten des Kölner Arbeitsmarktes und deren Relation

Im Dezember 2011 waren 44.579 Menschen in Köln als arbeitslos gemeldet, das sind 4675 Arbeitslose weniger als im Dezember 2010. Obwohl diese Tatsache auch dem milden Winter und somit der geringen saisonalen Arbeitslosigkeit zu verdanken ist, spiegelt sie doch den momentanen Aufwärtstrend wider. So stieg zwar die Arbeitslosenquote in Köln von November bis Dezember 2011 um 0,7 Prozent, sank aber im Vergleich zum Dezember 2010 um 0,9 Prozent von 9,5 auf 8,6 Prozent. Zudem stieg auch die Anzahl der unbefristeten Stellen auf über 75 Prozent.
„Dank der guten Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt ist auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen kontinuierlich zurückgegangen“, sagte dazu Karl Tymister, Leiter der Agentur für Arbeit in Köln.
Nicht in der Arbeitslosenstatistik erfasst sind aber ca. 25.000 Menschen, die sich zurzeit in Umschulungen oder anderen staatlich geförderten arbeitspolitischen Maßnahmen befinden.
Trotz der guten Entwicklungen liegt die Arbeitslosenquote Kölns aber noch deutlich, nämlich um 2,9 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 5,7 Prozent.

Prognose und Trends

Da sich für 2012 eine Eintrübung der Konjunktur ankündigt und bereits einige Frühindikatoren auf eine steigende Arbeitslosigkeit hindeuten, ist die momentane Arbeitslosenquote in Köln wahrscheinlich nicht haltbar. Darüber hinaus bleibt in Köln das Problem der „Unterbeschäftigung“, deren Quote momentan bei über 13 Prozent liegt, weiterhin bestehen.

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