Nach dem Abitur beginnt der eigentliche ernst des Lebens suggerieren Familie und Gesellschaft und tatsächlich ist diese Zeit ein Wendepunkt in vielen Leben. Die meisten Schüler beschäftigen sich in dieser Zeit mit der Frage des weiteren Bildungsweges: Studium oder Ausbildung, was passt besser zu mir? Statistisch lässt sich natürlich sagen, dass das Studium zu einem höheren Einkommen verhelfen kann, vorausgesetzt Abiturdurchschnitt und Geldbeutel lassen ein Studium zu, denn es muss zunächst kräftig investiert werden.

Eine Ausbildung bietet dagegen scheinbar viele Vorteile, von Anfang an erhält man eine Ausbildungsvergütung und ist so unter Umständen auch früher finanziell unabhängig, zudem stehen die Chancen für Abiturienten einen Ausbildungsplatz zu bekommen sehr gut. Leider spielt heutzutage auch immer mehr eine Rolle, dass Schüler sich nach dem Abiturstress eine akademische Auszeit wünschen, praxisorientiertere Ausbildungen werden daher oft begonnen und nach kurzer Zeit abgebrochen, dies verwehrt natürlich zunächst vielen Schülern mit einem niedrigeren Bildungsabschluss die Chance auf einen Ausbildungsplatz. Eine tolle und vor allem auch zeitsparende Alternative stellt das System einer dualen Ausbildung dar, Studium und Ausbildung werden hier analog absolviert. Diese Möglichkeit bietet sich vor allem in kaufmännischen Berufen an, in der die theoretische Sachkenntnis und zugleich die praktische Berufserfahrung gerne gesehen werden. In Bewerbungsverfahren hat man seinen Mitbewerbern also einiges voraus und auf eine Vergütung der Ausbildung muss auch nicht verzichtet werden. Leider bieten noch nicht viele Unternehmen diese Möglichkeit des dualen Systems, denn Auszubildende müssen neben der Ausbildung zusätzlich ihr Studium erfolgreich absolvieren, was der Aufmerksamkeitsspanne der Studenten im Betrieb natürlich nicht zugute kommt. Andersherum bedeutet eine duale Ausbildung natürlich auch einen enormen Druck und für Nebenjobs und Hobbys bleibt nicht mehr viel Zeit.