Manche Studierende müssen eines machen, manche wollen eines machen: das Praktikum. Das Wort allein, lässt manche Gewerkschaftler, einen Seufzer ausstoßen. Es hieß, selbst im Bundestag, eine ganze Generation von Akademikern werde ausgebeutet, da sie meist ohne Entgelt arbeiten. Diese Generation, so heißt es aus einer Studie, die schon im vergangenen Jahr angefertigt wurde, sei gar nicht so schlimm dran. Diese Studie, des Hochschul-Informations-System (HIS), ergab, dass gerade 34% der Geisteswissenschaftler und 21% der Architekten ein Praktikum nach der Hochschulausbildung unternähmen.
Doch das ist meines Erachtens nicht der Punkt. Tatsache ist, dass erst seit dem die Diskussion im Bundestag angekommen ist, es ein neues Praktikumsgefühl gibt. Während früher Praktikanten tatsächlich als unbezahlte Arbeitskraft angesehen wurden, werden nun viele Praktikanten bezahlt. Dies ist schon ein deutlicher Unterschied.
Dass es der Vita hilft, ist aber eindeutig ein Vorteil. Viele Geisteswissenschaftler scheitern mit ihrer Berufswahl oft an der mangelnden Berufserfahrung, denn die eigentliche Erfahrung, so äußern sich einige Personalchefs, ist diejenige nach dem Studium.
Dabei ist ohnehin nicht jeder fähig ein Praktikum während des Studiums zu absolvieren. Das bezieht sich hauptsächlich, auf die Studierenden, die sich mit Nebenjobs über Wasser halten. Wer in dieser Situation ein Praktikum macht, oder machen muss, dem geht das schon an die Psyche. Von dem fehlenden sozialen Leben mal ganz abgesehen.

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