Brände in Betrieben können nicht nur menschliches Leid verursachen, sondern auch einen hohen wirtschaftlichen Schaden. Deshalb sollte jede Firmenleitung großen Wert auf ein überzeugendes Brandschutzkonzept legen. Die Aufgaben kann sie an einen verantwortungsvollen Mitarbeiter delegieren.

Professioneller Brandschutz im Interesse der Firma

Ein gutes Brandschutzkonzept sollte eine Selbstverständlichkeit darstellen, mit ihm schützen Betriebsführungen ihre Beschäftigten vor gesundheitlichen Gefahren. Zugleich erfüllen Chefs damit gesetzliche Vorgaben und Anforderungen von Versicherungen. Ob ein Unternehmen eine Brandschutzpolice abschließen kann, hängt von einem entsprechenden Konzept ab. Je besser eine Firma gegen ausbrechendes Feuer vorsorgt, desto weniger Prämien bezahlt sie. Bestenfalls übernimmt ein Brandschutzbeauftragter die Verantwortung für alle Maßnahmen. Dieser kann aus dem Unternehmen selbst stammen oder bei einem darauf spezialisierten Unternehmen bestellt werden. Selbst bei einer ausreichenden Versicherung, bei welcher der Anbieter alle Schäden sowie die entstehenden Verdienstausfälle übernimmt, kann ein Brand zu hohen Einbußen führen. Bei längeren Produktionsausfällen wechseln manche Kunden beispielsweise zu Konkurrenten und verbleiben dort, solche langfristigen Folgen begleicht keine Assekuranz. Deshalb sollten Unternehmen Brände durch umfassende Prävention meiden.

Die Fähigkeiten und Aufgaben eines Brandschutzbeauftragten

Ein Brandschutzbeauftragter sollte sich durch zwei Eigenschaften auszeichnen: Unternehmer sollten verantwortungsbewusste Kräfte auswählen, welche die Aufgaben zuverlässig erledigen. Zudem sollten die Auserkorenen erfolgreich einen Lehrgang zum Brandschutzbeauftragten absolvieren und in der Lage sein, sich über gesetzliche Neuerungen und Innovationen in der Feuervorsorge eigenständig auf dem Laufenden zu halten. Da die Herausforderungen anspruchsvoll sind, sollten Personalverantwortliche zusätzlich ausreichend Arbeitszeit einräumen. So muss ein Brandschutzbeauftragter das Konzept stetig weiterentwickeln, wenn beispielsweise Fabrikhallen oder Büroräume umorganisiert werden oder ein Betrieb neue Maschinen anschafft. Stichprobenartig muss er die Einhaltung der Vorschriften prüfen, etwa den Einsatz von Flexmaschinen, Rauchverbote und die Lagerung von leicht entzündlichen Materialien. Missachtungen können dazu führen, dass sich im Brandfall der Arbeitgeber in der Haftung sieht und die Versicherung die Zahlung verweigert. Ein Beauftragter muss neue Mitarbeiter über Regeln informieren und regelmäßig Probealarme durchführen, er muss sich ebenso vergewissern, dass sich alle Feuerlöscher in einwandfreiem Zustand befinden. All seine Schritte dokumentiert er, da das Unternehmen im Versicherungsfall in der Beweispflicht ist.

Risiken mit einem Brandschutzbeauftragten minimieren

Es liegt im Firmeninteresse, mit einem Brandschutzkonzept Feuer zu verhindern oder dessen Auswirkungen zumindest einzudämmen. Dank professioneller Vorsorge durch einen Brandschutzbeauftragten können sich Unternehmen günstig versichern und erhalten bei Brandschäden die Leistungen aus der Police. Ein Verantwortlicher kümmert sich um alle Facetten der Prävention, von der Weiterentwicklung des Konzepts über die Einweisung von Mitarbeitern bis hin zur Überprüfung der Regeleinhaltung. Einen Lehrgang zum Brandschutzbeauftragten bietet beispielsweise das Forum Fachseminare.

Artikelbild ist von: Bernd Rehorst, Fotolia

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