Immer häufiger treffen Unternehmen heute am Telefon eine erste Auswahl bei der Bewerbung um eine Stelle. Die Kandidaten, die beim Telefonat einen guten Eindruck hinterlassen, werden anschließend zum Vorstellungsgespräch geladen oder bekommen den Job sofort zugesagt.

Oft werden Bewerbungsgespräche am Telefon unterschätzt. Während man sich auf ein persönliches Vorstellungsgespräch normalerweise immer ordentlich vorbereitet, werden Telefoninterviews noch zu leicht genommen. Dabei entscheiden viele Unternehmen ihre Stellenbesetzung schon aufgrund des Telefongesprächs.

Vorbereitung auf das Telefoninterview

Wer ein Bewerbungsgespräch am Telefon führen muss, sollte gut vorbereitet sein und ein paar Regeln beachten. Man sollte auf jeden Fall vorher mit dem potenziellen Arbeitgeber einen festen Termin für das Telefonat ausmachen und sich streng daran halten. Für das Telefongespräch muss man sich eine ruhige Ecke suchen.

Bewerbungsgespräche auf dem Handy sollten vermieden werden, da die Gefahr besteht, dass Nebengeräusche oder schlechter Netzempfang die Unterhaltung stören. Allerdings muss der Kandidat während der Bewerbungsphase auch immer damit rechnen, zwischendurch noch einmal spontan angerufen zu werden. Wenn es dann gerade gar nicht passt, sollte man auf einen späteren Zeitpunkt verweisen oder ggf. zurückrufen.

Telefoninterview für eine souveräne Bewerbung

Nutzen Sie die Chancen, die eine Telefonbewerbung gegenüber einem direkten Vorstellungsgespräch haben kann. Am Telefon achtet der Arbeitgeber mehr auf das, was Sie sagen und was Sie an Referenzen mitbringen, anstatt sich von visuellen Eindrücken ablenken zu lassen.

Außerdem können Sie ihre Nervösität besser verstecken und fühlen sich nicht so beobachtet. Ein Kandidat für ein Telefoninterview sollte gut vorbereitet sein und die nötigen Informationen für den Notfall vor sich liegen haben: Lebenslauf, Unternehmensdaten, die eigene Bewerbung und Notizen dazu, was man betonen oder nochmal nachfragen möchte. Aber fangen Sie bloß nicht an, vorformulierte Sätze vorzulesen! Atmen Sie tief durch, denken Sie an etwas Schönes und los geht’s!

Knigge für die Telefonbewerbung

Wie im persönlichen Gespräch gelten natürlich ein paar Regeln, die auch beim Telefoninterview befolgt werden müssen. Lächeln Sie, während Sie sprechen, denn so klingt ihre Stimme sympathisch und offen. Lachanfälle oder sonstige extreme Gefühlsausbrüche müssen aber unbedingt unterlassen werden.

Es ist ungeschriebenes Gesetz, bei der Telefonbewerbung nicht in einen vertrauten, häuslichen Ton zu verfallen. Ansonsten gelten die üblichen Kommunikationsregeln wie dem Anderen nicht ins Wort zu fallen oder nebenbei zu einer dritten Person zu sprechen.

Außerdem sollten Sie die Sprechgeschwindigkeit und ihre Lautstärke kontrollieren. Stellen Sie sich einfach vor, was Sie denken würden, wenn Sie sich so zuhören.

Fehler und Tabus bei einem Telefoninterview

Wenn der erwartete Anruf kommt, sollte es nach der Vorstellungsrunde nicht zu einem betretenen Schweigen kommen. Wenn der potenzielle Arbeitgeber zögert, übernehmen Sie die Gesprächsführung und stellen eine ihrer Fragen bezüglich der Stelle oder Firma.

Fragen des Arbeitgebers müssen prägnant beantwortet werden. Verfallen Sie nicht ins Quatschen und vermeiden Sie ebenfalls Ja/Nein Antworten. Fragen, die Sie auf jeden Fall auf ein persönliches Gespräch verschieben sollten, sind die nach dem Gehalt und den Urlaubsregelungen.

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