Seid ihr Freiberufler? Dann könnte das Arbeiten in sogenannten „Co-Working Spaces“ genau das Richtige für euch sein. Selbstständige, Freiberufler oder auch Angestellte, die im Home-Office arbeiten, können auf diesem Wege Arbeitsplätze anmieten – das ist das Co-Working-Prinzip.

Das flexible Büro

Die zu mietenden Büroräume sind ausgestattet mit Schreibtisch, Drucker, Scanner sowie Kopierer und WLAN. Besonders toll finde ich die „Social Areas“: Es werden Kaffeeküche oder Lounges zur Verfügung gestellt, die für eine angenehme Büro-Atmosphäre sorgen. Zudem spielt die Flexibilität eine große Rolle. Büromieter werden Co-Worker genannt. Für sie gilt: Räume können monats-, wochen-, tage- und sogar stundenweise gemietet werden. Sucht ihr für einen Monat ein Büro, könnt ihr ein solches als Co-Worker für rund 250 Euro mieten. Möchtet ihr nur ab und zu das Angebot nutzen, ist es auch möglich, ein Tagesticket für 19 Euro zu erwerben. Als Nutzer der „Co-Working Spaces“ senkt ihr nicht nur eure Bürokosten, sondern mietet zugleich eine professionelle Ausstattung. Daneben arbeiten auch andere Co-Worker aus unterschiedlichen Bereichen bei euch im Büro – so entstehen neue Kontakte und ihr könnt euch untereinander vernetzen! Ob Anwalt, Programmierer oder Sportvermarkter, in den Büros sitzen Menschen mit den interessantesten und unterschiedlichsten Jobs. So ist es auch möglich, ein gemeinsames Projekt zu starten und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Die Zahl der Freiberufler ist gestiegen

Die Idee kommt aus den USA und mittlerweile gibt es auch in Deutschland schon 246 solcher Einrichtungen. Rund 10.000 Menschen nutzen das sogenannte „Office to go“. Es gibt beispielsweise in Düsseldorf Workshops und Vorträge, um die Gemeinschaft der Co-Worker enger zusammenzubringen. Ich denke, dass Freiberufler und Gründer durch das Co-Working das Bedürfnis nach Autonomie und sozialer Integration verbinden können. In den letzten zwei Jahrzenten ist die Zahl der Selbstständigen und Freiberufler um rund 40 Prozent gestiegen, denn in unserer Welt genügen mittlerweile Internet und Laptop, um seine eigenen Träume zu verwirklichen. Die „Co-Working Spaces“ unterstützen diese Menschen dabei, ihre Karriereziele zu erreichen. Weg von der Isolation in den eigenen vier Wänden! Erste Studien zum Erfolg der Co-Worker gibt es übrigens auch schon: Eine aktuelle Umfrage von Deskmag fand heraus, dass 88 Prozent der Befragten durch das Co-Working ihr Geschäftsnetz vergrößern und 32 Prozent ihr Einkommen steigern konnten, seit sie im Space arbeiten. Seid ihr also gelangweilt von eurem Home-Office, bringt ihr mit einem flexiblen Büro Veränderung in euren Arbeitsalltag!


Artikelbild: Jürgen Fälchle – Fotolia